Auswirkung der digitalen Transformation auf die Software-Entwicklungsbranche
Innovation ist für Unternehmen unerlässlich, um erfolgreich zu bleiben. Das liegt daran, dass sich die Welt ständig verändert und immer wieder neue Technologien und Trends auftauchen. Blockbuster hat es zum Beispiel versäumt, sich anzupassen, als Netflix auf den Plan trat und digitale Filme anbot. Infolgedessen ging Blockbuster in Konkurs. Vergleichbar war Nokia einst das weltweit führende Mobiltelefonunternehmen, musste aber einen Gewinnrückgang von 95 % hinnehmen, als das iPhone auf den Markt kam. Der Grund für solch eine Entwicklung? Es reicht nicht aus, sich auf die eigene Marke zu verlassen um als Unternehmen fortlaufend erfolgreich zu sein. Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg, dies wurde zum Leitprinzip in unserer Unternehmenskultur in jeder Branche.
Die digitale Transformation sollte daher als Chance und nicht als lästige Notwendigkeit gesehen werden. Durch die Digitalisierung von Prozessen können Unternehmen diese vereinfachen und den Output steigern. Dies wirkt sich positiv auf den Wachstum aus und kann den entscheidenden Unterschied im Vergleich zur Konkurrenz ausmachen. Jedoch hat die digitale Transformation massive Auswirkungen auf den Softwareentwicklungsprozess, um den Anforderungen gerecht zu werden.
- **Markteinführungszeit:** Die Zeit bis zur Markteinführung ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg jedes Softwareprodukts. Die Entwickler müssen in der Lage sein, sich schnell auf neue Anforderungen einzustellen und neue Funktionen zeitnah zu veröffentlichen.
- **Flexibilität:** Die Zeiten, in denen Wasserfall-Methoden angewandt wurden, sind längst vorbei. Wie bereits erläutert, ist Flexibilität wichtig, um die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen. Es ist wichtig, flexibel genug zu sein, um auf Anforderungen und gewünschte Funktionen zu reagieren. Wasserfall-Methoden verlangsamen sich, weshalb agile Konzepte zunehmend gefragt sind.
- **Software-Verknüpfung:** Da immer mehr Software-Lösungen miteinander kommunizieren sollen, ist es wichtiger denn je, dass die Entwickler genau wissen, was ihre Nutzer brauchen. Da isolierte Programme kaum noch existieren und immer komplexere Systeme auftreten, sind kreative und ganzheitliche Lösungen ein Muss, um längerfristig von diesen Programmen zu profitieren.
- **Anbindung an Legacy-Software:** Je mehr Legacy-Softwares vorhanden sind und auch spezielle Lösungen gefunden werden müssen, desto komplexer wird das System. Das erhöht die Anforderungen an die Programmierer und erfordert kreative und zuverlässige Lösungen.
- **Automatisierung:** Die digitale Transformation hat einen großen Einfluss auf den Softwareentwicklungsprozess. Eine der wichtigsten Veränderungen betrifft die Art und Weise, wie der Code freigegeben wird. Eine effiziente Methode zur Handhabung von Codefreigaben ist CI/CD (Continuous Integration & Continuous Delivery). Diese Methode macht neue Codes in kurzen Abständen verfügbar. Genauer gesagt werden App-Änderungen automatisch getestet und in ein Repository (z.B. GitHub oder eine Container-Registry) hochgeladen oder der Code wird automatisch für den Kunden freigegeben.
- **Benutzer im Fokus:** Mehr denn je sind nutzerorientierte Ansätze für Entwickler wichtig. Schließlich ist ein Softwareprogramm nur so gut wie der Nutzen und die Benutzerfreundlichkeit, die es bietet. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Kompetenzen in benutzerorientierten Ansätzen ausbauen. Ob einem Benutzer die Handhabung des Programms gefällt, sollte eines der wichtigsten Entscheidungskriterien bei der Softwareentwicklung sein.
- **Neue Geschäftsmodelle:** Da die digitale Produktinnovation für den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheidend sein kann, sollten in diesem Bereich Kompetenzen aufgebaut werden. Vor allem weil das Wachstum des Unternehmens, die Wettbewerbsfähigkeit und der Nutzen für den Kunden davon abhängig sind. Woher bekommt man die besten (technischen) Informationen, wenn nicht von den Entwicklern? Deshalb sollten auch die Entwickler mit einbezogen werden, um neue Ideen und Ansätze für das Produkt zu liefern.